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Rehe im Windpark

Wild

Die Erkenntnisse wissenschaftlicher Studien belegen, dass Wildtiere sich rasch an Windparks gewöhnen.  

Einfluss von Windkraftanlagen auf Säugetiere 

Windenergie ist ein zentraler Teil der Energiewende. Doch neben Klimaschutzpotenzialen stehen Windkraftanlagen auch in Zusammenhang mit ökologischen Themen. Neben Vögeln und Fledermäusen, geht es dabei auch um andere Tiere, wie Rehe, Hasen oder Füchse.

Leben mit Windkraftanlagen: Wild zeigt hohe Anpassungsfähigkeit 

Die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Wildtiere wie Rehe, Feldhasen, Füchse oder Fasane sind seit Jahren Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Umfassende Antworten liefert eine Studie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, die unter Leitung des Instituts für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung durchgeführt wurde. Ziel war es, den Einfluss von Windkraftanlagen auf das Verhalten von Rehen, Hasen und anderen Wildarten systematisch zu untersuchen. Zwar konnte zu Beginn des Betriebs und während der Bauphase eine deutliche Scheuchwirkung nachgewiesen werden, doch diese Reaktion war nicht dauerhaft. Im weiteren Beobachtungsverlauf stellte sich eine rasche Gewöhnung an die neuen Strukturen und Geräusche ein. Bereits nach wenigen Wochen normalisierten sich Raumnutzung und Aktivitätsmuster.  Besonders Rehe zeigten nach kurzer Zeit keine relevanten Verhaltensänderungen mehr im Umfeld der Windkraftanlagen.

Diese Erkenntnisse belegen, dass die tatsächlichen Einflüsse auf Wildtiere in der Regel nur von kurzer Dauer sind. 

Fazit 

Die Gesamtschau der wissenschaftlichen Daten ergibt ein konsistentes Bild: 

  • Reaktionen auf Windkraftanlagen sind art- und kontextspezifisch. 

  • Störungen treten vor allem anfangs auf, lassen aber meist schnell nach. 

  • Langfristig zeigen Wildtiere eine hohe Anpassungsfähigkeit, wie die TiHo-Studie eindrucksvoll belegt. 

Feldhasen bei Windpark

Ein umweltverträglicher Bau von Windkraftanlagen mit naturschutzfachlicher Planung gefährdet nicht die Lebensräume von am Boden lebenden Wildtieren. Die Umsetzung von Minderungsmaßnahmen, das Vermeiden sensibler Habitate und die Anpassung der Bauzeiten an Fortpflanzungs- oder Aufzuchtphasen sensibler Arten reduzieren den Einfluss der Windkraft auf Windtiere auf ein Minimum. Details zu diesen und verwandten Themen finden Sie unter Begleitmaßnahmen.

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