Von allen Energien, die in Europa zur Erzeugung von Strom genutzt werden, sind Windkraft und Photovoltaik im letzten Jahrzehnt am stärksten gewachsen. In diesem Zeitraum hat sie die größte Kraftwerksleistung ans Netz gebracht und damit sogar die Atom- und Kohlekraft überholt. Aufgrund dieser Entwicklung ist die Windenergie mittlerweile zur größten Kraftwerksleistung in Europa herangewachsen. Jedoch befindet sich der Windkraftausbau in einer Seitwärtsbewegung. Um die EU-Klimaziele erreichen zu können, müsste sich der jährliche Ausbau verdoppeln!
Schon seit über einem Jahrzehnt leistet Europa Pionierarbeit für die Nutzung der Windkraft und ist neben Asien und Amerika eine wichtige Region auf der Windweltkarte. Insgesamt waren Ende 2024 in den EU-27-Staaten Windräder mit einer Gesamtleistung von 285 GW am Netz. Die gesamte installierte Windkraftleistung konnte im Jahr 2024 19 Prozent des Stromverbrauchs in der EU decken. In einzelnen EU-Staaten ist der Windstromanteil bereits deutlich höher. So sind es in Dänemark 56 Prozent, in Irland 33 Prozent, in Deutschland 30 Prozent. Österreich ist mit einem Windstromanteil von 16 Prozent weit abgeschlagen und liegt sogar unter dem europäischen Durchschnitt.
2024 wurde in den EU-27-Staaten eine Windkraftleistung von 12,9 GW neu errichtet, in ganz Europa waren es 16,4 GW. Somit stehen mit Ende 2024 in Summe 285 GW in Europa (84 % davon Onshore) und in der EU-27 231 GW (91 % davon Onshore). Damit ist bis zum nötigen Ausbau, zur Erreichung der EU-Klimaziele noch viel Luft nach oben.
2018 hat die Europäische Kommission beschlossen, dass Kohlekraftwerke noch bis weit in die 2030er Jahre subventioniert werden dürfen. Auch Deutschland wird das letzte Kohlekraftwerk voraussichtlich erst 2038 abstellen. Zweistellige Milliardenbeträge an Subventionen heizen so zusätzlich das Klima an.
Allein durch die Gaskrise 2022 haben sich die Subventionen für fossile Brennstoffe auf über 1.000 Mrd. Euro weltweit verdoppelt. Auch in Österreich sind 2022 zu den ohnehin bestehenden 5,7 Mrd. Euro klimaschädlichen Subventionen, weitere 12 Mrd. Euro hinzugekommen. Es braucht hier das rasche Ende dieser klimaschädigenden Unterstützungen.
Im russischen Krieg gegen die Ukraine spielen fossile Energieträger und die Atomkraft eine wesentliche Rolle. Von Ende Februar 2022 bis Juli 2024 hat Russland 702 Mrd. Euro Umsatz mit dem Verkauf von fossilen Energien gemacht. Allein Europa hat davon 196 Mrd. Euro bezahlt. (https://www.russiafossiltracker.com/)
Weiters werden von den 100 europäischen Atomkraftwerken 15 ausschließlich mit russischen Uranbrennstäben betrieben. Darüber hinaus kommen zweidrittel des in Europa verarbeiteten Urans aus Russland und von Russland abhängigen Ländern. (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/uran-import-eu-russland-101.html)
Laut WKO wurde 2024 in Österreich Energie in der Höhe von 14 Mrd. Euro importiert. Dabei wäre es dringend an der Zeit, die sauberen und günstigen Erneuerbaren im eigenen Land auszubauen und Wind, Sonne und Wasser zu nutzen.
Erneuerbare Energien sind die günstigste Möglichkeit Strom zu erzeugen. Keine andere Technologie erzeugt Strom so billig wie mit Sonne, Wind und Wasser. Darüber sind sich IEA und WIFO einig. Dennoch braucht es politische Zielsetzungen und Rahmenbedingungen, dass die Energiewende hin zu ausschließlich erneuerbaren Energien gelingen kann.
Mehr dazu in unserer Zeitung windenergie #116 auf den Seiten 4 und 5.
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