Viele Menschen in Österreich nutzen schon jetzt die vielen unterschiedlichen Vorteile der Windräder in ihrer Region.
Betreiber: Investitionen in neue nachhaltige Projekte.
Standort-Gemeinde: verbessert das kommunale Budget. Dadurch sind Investitionen in die Gemeinde (Infrastruktur etc.) möglich.
Standort-Bürger:innen (direkt): Oft werden günstige Stromtarife angeboten.
Grundstückseigentümer:innen: Pachteinnahmen für die temporäre Flächennutzung.
Umliegende Gemeinden: verbessert das kommunale Budget für Investitionen in die Gemeinde
Regionale Arbeitsplätze werden geschaffen
Regionale Wertschöpfung wird generiert
Wirtschaft & Staat Österreich: durch getätigte Investitionen, Steuern und fiskale Abgaben
Finanziell Beteiligte an einem Windpark
Natur & Umwelt: weniger CO2-Emissionen bedeutet langsamere Erderhitzung
Mehr als 60 % der Windkraftleistung in Österreich ist in der Hand mittelständischer, stark regional verankerter Unternehmen.
Sie bieten regionale Arbeitsplätze und tätigen Investitionen in Österreich, davon profitieren die heimische Wirtschaft, der Standort Österreich und auch der Staat maßgeblich. Nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht, sondern auch aus einem ganzheitlichen Blickwinkel ist die Windenergie ein wünschenswerte Industriezweig. Durch die vermehrte Nutzung der Windenergie kann Österreich nach und nach unabhängig werden von fossilen und atomaren Energien (die oftmals einhergehen mit autoritären Regimen), die jedes Jahr teuer importiert werden müssen, um den Energiebedarf zu decken. Je mehr Erneuerbare im Einsatz sind, desto weniger klimaschädliches CO2 wird emittiert. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Erderhitzung gebremst wird, welche verheerende Folgen für Mensch und Umwelt global und zugleich in den Regionen (Extremwetterereignisse, Hitze/Dürre, Gesundheit, Artensterben etc.) hat.
Bei Windparkprojekten ist es üblich, dass Grundstückseigentümer:innen, die ein oder mehrere Grundstücke für einen Windpark zur Verfügung stellen, eine Pacht bekommen.
Side Fact: 99 % der Fläche eines Windparks sind nach wie vor land- und forstwirtschaftlich nutzbar.
Auch die Standortgemeinden der Windräder bekommen in der Regel Geld, etwa weil ihre Wege oder Grundstücke genutzt werden oder weil beispielsweise im Burgenland eine Abgabe für die Windkraftnutzung zu entrichten ist, die dem Land sowie den Standortgemeinden zufließt. Dieses Geld entlastet das Gemeindebudget, damit profitieren auch alle Gemeindebürger:innen. Beispielsweise werden Gemeindegebäude, wie Kindergarten, Schule oder Jugendraum saniert oder aufgewertet, Gemeindeinfrastruktur wird erweitert etc.)
Sollen auf einem Grundstück ein oder mehrere Windräder errichtet werden und die Zustimmung von dem oder der Grundstückseigentümer:in liegt vor, wird in der Regel ein Pachtvertrag aufgesetzt, der das Rechtsverhältnis zwischen Pächter und Verpächter regelt.
Die Höhe der Pacht hängt von Gesetzen, Finanz-, Energie- und Rohstoffmärkten, aber vor allem von der Ertragsgüte des Standorts ab. Hier gibt es sehr große Unterschiede in der Standortqualität, deswegen gibt es unterschiedlich hohe Pachtentgelte.
Eine Energiegemeinschaft ist der Zusammenschluss von mindestens zwei Teilnehmer:innen zur gemeinsamen Produktion und Verwertung von Energie.
Seit 2017 können mehrere Personen, die einen gemeinsamen Netzanschluss nützen (z. B. Mehrparteienhäuser), im Rahmen einer gemeinschaftlichen Erzeugungsanlage Strom produzieren und gemeinschaftlich verwerten – Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen (GEA). Sie gelten als kleine Vorläufer der Energiegemeinschaften
Seit 2021 können mehrere Personen über Grundstücksgrenzen hinweg im Rahmen einer Energiegemeinschaft Energie
produzieren
speichern
verbrauchen
und verkaufen.
In Österreich gibt es drei verschiedene Modelle, um die gemeinsame Nutzung einer oder mehrerer Energieerzeugungsanlagen umzusetzen.
Gemeinschaftliche Erzeugungsanlage (GEA)
alle natürlichen und juristischen Personen dürfen teilnehmen
Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEG)
natürliche Personen, Unternehmen (Klein- und Mittelbetriebe), Gemeinden, sonstige Körperschaften öffentlichen Rechts dürfen teilnehmen
Bürgerenergiegemeinschaft (BEG)
alle natürlichen und juristischen Personen dürfen teilnehmen
(nur natürliche Personen, Gemeinden und kleine Unternehmen dürfen die Kontrolle ausüben)
Details zu den einzelnen Modellen und deren Unterscheidung finden Sie hier.
Betreiber dürfen mit dem Windrad nicht gewinnorientiert sein.
Das Windrad muss am selben Transformator hängen.
Windräder hängen fast immer am Stromnetz auf Netzebenen, die sich nicht an EEG beteiligen dürfen.
Wenn ein Windrad Teil einer EEG ist, dürfen nur 50 % des Stromes eine EAG-Förderung bekommen.
Dennoch haben heimische Windkraftpionier:innen Wege gefunden, die Menschen in ihrer Region (und darüber hinaus) an der sauberen Windenergie teilhaben zu lassen. Ihr großes persönliches Engagement spiegelt sich in den zahlreichen Projekten und Beteiligungsmöglichkeiten von Gemeinden, Firmen und Privatpersonen. Auch heute noch, wo sich aus den Pionier:innen in der Region verankerte (zum Teil mittelständische) Unternehmen entwickelt haben, sind Windkraft-Bürger:innenbeteiligungsmodelle gelebte Praxis (siehe weiter unten).
Mit der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern kam die Energiewende vor Jahrzehnten ins Rollen und ist bis heute ein tragendes Werkzeug, um nachhaltige Windkraft-Projekte zu realisieren, die den Rückhalt der lokalen Bevölkerung haben. Neben der Bürger:innenfinanzierung einzelner Windkraftanlagen gibt es auch die Umsetzung ganzer Bürger:innenwindparks.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Menschen vor Ort einzubinden und so Vorteile für alle Beteiligten zu schaffen.
Bis vor etwa 30 Jahren waren Österreichs Meteorologen der Meinung, dass es hierzulande nicht genügend Wind gäbe, um damit in großem Stil Strom aus Windkraft zu erzeugen. Trotzdem konstruierten einige private Pionier:innen mit eigener Hand erste Windkraftanlagen und führten auf eigene Faust Windmessungen durch, die zeigten, dass die Hügel des Alpenvorlandes ebenso wie die Ebenen Ostösterreichs hervorragend für die Nutzung von Windenergie geeignet sind.
Rund um diese Vorreiter scharten sich Interessierte und gemeinsam konnte das notwendige Eigenkapital aufgetrieben werden, damit in der zweiten Hälfte der 90er Jahre die ersten großen Windkraftanlagen errichtet werden konnten. In der Folge versuchte man, auch Anrainer:innen und die regionale Bevölkerung in Projekte finanziell einzubinden, was zu Schaffung und Erhaltung von Akzeptanz von Windkraftprojekten wesentlich beigetragen hat.
Es gibt einerseits die Möglichkeit der direkten Beteiligung am Unternehmen (z. B. Aktien, Stille Beteiligung an der GmbH, Beteiligung als Kommanditist bei einer GmbH & Co KG) oder andererseits die Beteiligung in Form von Darlehen oder Anleihen eines Unternehmens aus der Windbranche.
In den Anfangsjahren der Windkraftnutzung gab es verschiedene Formen der finanziellen Beteiligung an Windkraftprojekten, etwa die Beteiligung als stille:r Gesellschafter:in an einer GmbH oder als Kommanditist:in bei einer GmbH & Co KG.
Mittlerweile sind die mittelständischen Unternehmen zu Aktiengesellschaften herangewachsen. Hier ist eine Beteiligung durch den Erwerb von Aktien möglich, die Gesellschaften begeben auch immer wieder Anleihen. Die Aktien werden in der Regel nicht an der Börse gehandelt. Nachfrage und Angebot kann meistens in eigenen Online-Traderooms (am Handelsplatz) deponiert werden. Oftmals werden den Aktionär:innen zusätzlich zur Ausschüttung günstigere Stromtarife angeboten.
Folgende rein Erneuerbare-Beteiligungsmöglichkeiten sind uns derzeit bekannt:
Weitere Aktien-Informationen aus der Energie-Branche:
IWR-Übersicht aller wichtigen Aktien der erneuerbaren Energien
Es entstehen laufend neue, spannende Bürger:innenbeteiligungsmodelle sowie Energiegemeinschaften mit Windkraft.
Beispiele für Bürger:innenbeteiligungen – ein Auszug:
Aktuelle Möglichkeiten der Beteiligung
Bürgerenergiegemeinschaft mit Windkraft in Haunoldstein bringt langfristig günstigen, regionalen Strom für die Gemeindebürger:innen.
BE Energy (Burgenland Energie) Miteigentumsanteile
BE Energy (Burgenland Energie) Energiegemeinschaften
Stern-EEG im Sternwald
Zukünftige Bürger:innenbeteiligungen
Zukünftig: KEM-Thayatal
VERBUND in Rainbach in OÖ: Gemeinden profitieren von günstigem Strom und Ausgleichszahlungen. Darüber hinaus gibt es eine Beteiligungsmöglichkeit am Ertrag der Anlagen unter dem Namen „Klima Sparen“.
Heimwatt-Energiegemeinschaft von BLOCH3.
VERBUND bietet den Gemeindebürgern mit „Klima Sparen“ die Möglichkeit, sich an der Energiewende finanziell zu beteiligen. Gemeinsam mit einem Bankpartner aus der Region bietet VERBUND ein bewährtes Modell eines fixverzinsliches Anlageproduktes an. Für eine Laufzeit von 5 Jahren wird eine Verzinsung von bis zu 5 % möglich sein. Bis zu 5–10 % des Investitionsvolumens werden so durch eine Einmalanlage eingebracht. Pro Person kann bis zu 5.000 Euro gezeichnet werden.
Abgeschlossene Bürger:innenbeteiligungen
Munderfing als Bürger:innenwindpark – Erster Windpark, der sich mehrheitlich im Besitz der Gemeinde befindet – alle Gemeindebürger:innen profitieren und identifizieren sich damit.
Bürgerenergiegemeinschaft Skigebiet Salzstiegl
ÖkoEnergie
Projekt WKW – Windkraft Wolkersdorf
Projekte Schrick & Höflein – ÖKO KG
Wien Energie Bürgerbeteiligung Pottendorf/Tattendorf
Bürgerbeteiligungsmodell Windkraft Andau: Es handelt sich um ein Miteigentumsmodell. Teilnehmer erwerben wirtschaftliches Miteigentum an einer der beiden Windenergieanlagen Enercon E-103 in Andau und erhalten von Energie Burgenland Green Energy eine jährliche Vergütung. Der Miteigentumsanteil wird für jeden Teilnehmer treuhändig durch Energie Burgenland Green Energy gehalten.
Bei Windparkprojekten kommt es mittlerweile häufig vor, dass den Bürger:innen der Standortgemeinden und betroffenen Anrainer:innen vergünstigte Strompreise von den Windkraftanlagenbetreiber-Unternehmen angeboten werden, es handelt sich meist um einen Fixpreis für eine definierte Laufzeit. Beispiele dafür sind Heimwatt von Bloch 3, der Energiekick der Windkraft Simonsfeld AG, Grünstrom resident Tarif der WEB AG.
erzeugt mehr als > 18 Mio. kWh sauberen Strom/Jahr,
das ist sauberer Strom für rund 5.200 Haushalte.
spart mehr als 9.000 t CO2/Jahr.
generiert 29 heimische Jahresarbeitsplätze bei der Errichtung und Rückbau,
2 heimische Dauerarbeitsplätze für Wartung und Betrieb.
generiert 4,5 Mio. € heimische Wertschöpfung bei Errichtung.
generiert 7,3 Mio. € heimische Wertschöpfung durch Betrieb über 20 Jahre.
generiert 10 Mio. € an Investitionsvolumen.
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