Windkraftanlagen haben meistens nicht nur keinen messbaren Negativeffekt auf die Vegetation, sondern können bei fachgerechter Planung und Umsetzung sogar Vorteile für die Flora mit sich bringen.
Windräder brauchen für die Stromerzeugung ganz wenig Platz. 99 % der Windparkfläche bleibt land- oder forstwirtschaftlich nutzbar. Lediglich 0,3 % der Windparkfläche sind durch das Windradfundament wirklich versiegelt. Allein diese Fläche geht über die Lebensdauer des Windrades als Vegetationsfläche verloren (mehr dazu).
Bleibt also die Frage, ob Windkraftanlagen die umliegende Vegetation beeinflussen.
Windkraftanlagen haben meistens keine messbaren Effekte auf die umliegende Vegetation. Bei fachgerechter Planung und Umsetzung können Windparks aber sogar Vorteile für die Flora mit sich bringen.
Forscher der Iowa State University fanden beispielsweise heraus, dass Windturbinen durch ihre Verwirbelungen das Mikroklima in Feldern verändern. Tagsüber wird die Luft leicht abgekühlt, nachts bleibt sie wärmer. Diese Effekte reduzieren unter anderem die Blattnässe, was das Risiko für Pilzbefall senkt. Gleichzeitig erhöht sich die Luftbewegung, was die Photosynthese begünstigen kann. Die Folge sind geringfügig gesteigerte Erträge und gesündere Pflanzen.
Eine andere Studie aus der Wüste Gobi konnte nachweisen, dass Pflanzen im Einflussbereich von Windkraftanlagen dichter, vitaler und mit höherer Biomasse wachsen als in vergleichbaren Kontrollflächen. Forscher führen dies auf veränderte Windverhältnisse und lokal begünstigte Bodenfeuchtigkeit zurück. Dies kann als ein potenzieller Beitrag zur Begrünung degradierter Flächen gesehen werden.
In sensiblen Ökosystemen mit seltener Flora oder besonderen Standortverhältnissen könnte der Eingriff durch Windkraftnutzung zwar problematisch sein, allerdings dürfen an solchen Standorten WEA ohnehin nicht errichtet werden. Der Windkraftausbau unterliegt nämlich strengen naturschutzfachlichen Prüfungen und Auflagen. Entscheidend ist letztlich die Standortwahl. Auf land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen sowie in vegetationsarmen Regionen zeigt sich, dass Windkraftanlagen die Pflanzenwelt nicht nur nicht stören, sondern sogar fördern können. Und genau auf solchen Flächen wird Windkraft in Österreich entwickelt.
Seltene oder geschützte Pflanzenarten werden bei Baumaßnahmen durch naturschutzfachliche Begleitmaßnahmen wie temporäre Einzäunungen, Umsiedelungen oder die Schaffung neuer, standortgerechter Wachstumsflächen geschützt. Solche Begleitmaßnahmen umfassen auch Minderungs- und Ausgleichsflächen, meist zum Schutz betroffener Tierarten. Neben der Fauna profitieren aber auch zahlreiche gefährdete Pflanzenarten von Ausgleichsflächen. So entwickeln sich Ausgleichswiesen häufig zu Refugialräumen seltener Rote Liste Arten, obwohl die Flächen nicht gezielt für sie angelegt wurden. So konnten beispielsweise auf einer Ausgleichsfläche, die im Rahmen eines Windkraftprojekts angelegt wurde, über 100 Pflanzenarten nachgewiesen werden. Grünräume intensiv genutzter Agrarlandschaften sind im Regelfall wesentlich artenärmer. Bei guter Planung haben Windräder dadurch auch einen positiven Effekt auf die Vegetation in der Windparkregion.
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