Windrad-Counter Austria: 1451 Windräder | 4028 MW | 2.65 Mio Haushalte versorgt

Mähdrescher im Windpark

Flächen-nutzung

Der Flächenverbrauch für die Erzeugung von sauberem Windstrom ist äußerst gering. Denn 99 % der Fläche eines Windparks bleiben land- und forstwirtschaftlich nutzbar.

Wer hoch hinaus will, braucht ein gutes Fundament. Dafür ist die Fläche eines Windrads in der Energieerzeugung gering. Zum Vergleich: Ein Gaskraftwerk etwa benötigt im Schnitt rund 500-mal mehr Platz. Erzeugt pro Quadratmeter aber weniger Energie.

Ein Windrad benötigt rund 190.000 m2 Fläche. Das hört sich vielleicht im ersten Moment viel an, doch bis zu 99 % dieser Fläche bleiben für die Land- und Forstwirtschaft nutzbar. Rund 2.300 m2 der Gesamtfläche sind für Wege, Fundament und Kranstellfläche vorgesehen. Das entspricht etwa 1,2 % der Windparkfläche. Die einzige Fläche, die versiegelt ist, ist die Fundamentfläche, sie entspricht 0,3 % der Windparkfläche.

Diese Angaben basieren auf:

  • Windrad mit 126 Meter Rotordurchmesser

  • 3,45 MW Windkraftleistung

  • Interne Abstände mehrerer Anlagen innerhalb eines Windparks ca. 4 Rotordurchmesser in Hauptwindrichtung und ca. 3 Rotordurchmesser in Nebenwindrichtung

Windräder gemeinsam mit Kühen am Berg

Windkraftpotenzial in Österreich

Windkraft in Österreich hat das Potenzial, mehr Strom zu erzeugen, als wir aktuell benötigen. Dafür wird nur 2 % der Landesfläche Österreichs benötigt und davon sind 99 % weiterhin land- und forstwirtschaftlich nutzbar.

Windparks auf nur 2 % der Landesfläche Österreichs können jährlich 83 TWh Windstrom liefern. 83 TWh sind eine Strommenge, die größer ist als der gesamte jährliche Stromverbrauch in Österreich. Damit würde sich Österreich in absehbarer Zeit (die Nutzung von Einsparungspotenzialen vorausgesetzt) von teurem und unsicherem Erdgas unabhängig machen.

Bei 2 % Flächennutzung für die Windkraft würde sich die versiegelte Fläche auf rund 5 km2 belaufen, das entspricht nur etwa der Hälfte der Fläche des Flughafens Wien.

Die benötigten 2 % der Landesfläche teilen sich folgendermaßen auf die Bundesländer auf: Niederösterreich, Steiermark und das Burgenland würden nach wie vor den Löwenanteil stemmen. Gefolgt von Kärnten, Oberösterreich, Tirol, Salzburg und Vorarlberg.

Grafik: Windkraftpotenzial in den Bundesländern

Das Windpotenzial in Österreich ist aufgrund der sehr unterschiedlichen geografischen und meteorologischen Verhältnisse sehr ungleich verteilt. Daher muss das Potenzial in jenen Regionen, in denen beste Windverhältnisse gegeben sind, am intensivsten genutzt werden. Fakt ist: Es gibt in jedem Bundeland ein bestimmtes Potenzial für die Erzeugung von sauberem Windstrom, das gut und vernünftig genutzt werden kann, um Österreich mit ausreichend heimisch produziertem Strom zu versorgen und uns unabhängig von Ausland und deren teuren Energieimporten zu machen.

Windatlas Österreich

Grafik: Windatlas Österreich

Der Windatlas Österreichs zeigt (ermittelt mit den Windgeschwindigkeiten in einer Höhe von 100 Metern über dem Boden) farblich abgestuft die Leistungsdichte der Windkraft in den einzelnen Regionen.

Wie realistisch ist der 2 %-Ansatz?

Schon seit Jahren haben mehrere deutsche Bundesländer dieses Ziel festgelegt. In Deutschland sind mittlerweile alle Bundesländer dazu verpflichtet 2 % ihrer Landesfläche für die Windkraftnutzung auszuweisen.

Windpark Parndorf

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