Windrad-Counter Austria: 1451 Windräder | 4028 MW | 2.65 Mio Haushalte versorgt

Öl in Pipette

Öl in Windkraft-anlagen

Der Austritt von Öl aus einer Windkraftanlage ist sehr unwahrscheinlich.

Für den einwandfreien Betrieb, die Effizienz und Langlebigkeit der Windräder kommt Öl (mineralischen oder synthetischen Ursprungs) als Schmiermittel (und nicht als Treibstoff – wie Fake News berichten) in Getriebe und Transformator zum Einsatz. Nur mit entsprechender Schmierung kann eine reibungslose Rotation und somit der Ertrag der Windturbinen gewährleistet werden. Zu unterscheiden sind getriebelose Anlagen und jene mit Getriebe. Bei getriebelosen Anlagen entfällt der Einsatz von Getriebeöl. Darüber hinaus verringert die Verwendung von elektromechanischen Komponenten den Einsatz von Hydraulikflüssigkeit.

Die Wartung und damit der Ölwechsel und die Schmierung erfolgen meist mittels geschlossenem Nachfüllsystem durch geschultes Fachpersonal, das in der Regel nicht in Kontakt mit dem Schmierstoff kommt. Das Öl muss je nach Anlage, Standort und Witterungsbedingungen alle zwei bis zehn Jahre gewechselt werden. Wartungsverträge mit den Anlagenherstellern geben die Intervalle genau vor.

Neben Mineralölen sind vermehrt auch Hochleistungs-Bioschmierstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe im Einsatz. Sie können einen zusätzlichen Beitrag zur Umweltverträglichkeit leisten (geringe Toxizität, gute Abbaubarkeit und Energieeffizienz).

Die Themen Recycling und die Wiederverwertung von Ölen, die in Windenergieanlagen verwendet werden, gewinnen zunehmend an Bedeutung. So wird laufend nach Lösungen gesucht, um die Nachhaltigkeit im gesamten Lebenszyklus (Ökobilanz, LCA) einer Windenergieanlage noch weiter zu verbessern. Die Weiterentwicklung und Forschung an Schmierstoffen mit verbesserter Leistung und geringerer Umweltbelastung ist gelebte Realität. Wie bereits oben erwähnt, sind immer mehr Hochleistungs-Bioschmierstoffe in Verwendung.

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