Windrad-Counter Austria: 1451 Windräder | 4028 MW | 2.65 Mio Haushalte versorgt

Werden Vögel durch Windkraftanlagen getötet?

Windkraftbetreiber in den Regionen arbeiten eng mit Tierschutzorganisationen und Wissenschaft zusammenarbeiten. Es kann jedoch vereinzelt vorkommen, dass ein Vogel mit einem Windrad kollidiert. Weitaus häufiger ist das jedoch der Fall bei Fensterscheiben und Autos, sogar Hauskatzen erlegen bei weitem mehr Vögel.

Die Erfahrungen aus zahlreichen Untersuchungen zeigen, dass bei guter Standortwahl ein Windpark ohne erhebliche Folgen für Vögel (und auch Fledermäuse) umgesetzt werden kann. Natürlich kann nicht 100 %ig ausgeschlossen werden, dass ein Vogel durch ein Windrad ums Leben kommt. Zum Vergleich: Sogar eine faule Hauskatze erlegt weit mehr Vögel. Bei der richtigen Standortwahl sind mögliche negative Effekte auf Brut- und Zugvögel vernachlässigbar. Bei jedem Windpark muss vor der Errichtung eine Vogel- und Fledermauserhebung durchgeführt werden. Dadurch können gefährdete Arten geschützt werden. Die über 30-jährige Erfahrung mit Windenergie in Österreich hat gezeigt, dass selbst stark gefährdete Arten wie Kaiser- oder Seeadler mit den Windrädern gut leben können. Beide Populationen haben sich trotz starkem Zubau der Windenergie in unmittelbarer Nähe in den letzten Jahren sehr gut entwickelt.

Wahr ist aber auch, dass der allgemeine Rückgang vieler Vogelpopulationen eine ernstzunehmende ökologische Herausforderung darstellt. Über die Ursachen dieser dramatischen Entwicklung besteht wissenschaftlicher Konsens: Der Hauptfaktor für das Vogelsterben ist die Intensivierung der Landwirtschaft, der Verlust von Lebensräumen wie Wiesen, Feldraine, Brachflächen und Hecken sowie der verstärkte Einsatz von Pestiziden.